Jadie
Durch das Verfassen von JADIE wollte Torey insbesondere die Probleme hervorheben, denen professionell mit Kindern arbeitende Menschen wie sie selbst begegnen können, wenn sie eine tiefgreifende Verhaltensstörung zu interpretieren versuchen. Und während sie JADIE schrieb, machte ihr die Vielzahl an Leuten Sorgen, die zu voreiligen Schlüssen gelangten, wie “ritueller und satanischer Missbrauch”, “Störungen einer multiplen Persönlichkeit” usw., und wollte aufzeigen, wie schwierig es aus dem Blickwinkel eines ‘Profis’ ist zu sagen, was nun tatsächlich passiert war – und wie einfach es ist die Diagnose durch eine persönliche Denkweise zu beeinflussen.
JADIE war Toreys erstes Buch, das die Verleger so aufregte, dass sie ihr das Manuskript zurück sandten, damit sie es umschrieb. Ihnen gefiel das offene Ende nicht. Doch da es sich um eine wahre Geschichte und nicht um Fiktion handelt, fand Torey es nicht leicht ein angemessenes Ende zu finden. Das Problem wurde durch das Anfügen eines recht langen Nachworts gelöst, das Torey allerdings 15-mal neu schreiben musste, ehe es akzeptiert wurde.
JADIE ist nach SHEILA das zweiterfolgreichste Buch von Torey Hayden geworden. In fünf Ländern kam es in die Bestseller-Listen.
Bis heute weiß Torey nicht genau, was Jadie wirklich passiert ist.