Erstmals veröffentlicht 1999

the mechanical cat (nicht in deutscher Übersetzung)

So beginnt der neueste Roman von Torey Hayden, eine faszinierende Studie familiärer Interaktionen, emotionaler Störungen und letzten Endes großer Kreativität.

Conor, 9 Jahre alt, kommt mit der Diagnose “Autismus” in die Spieltherapie des Kinderpsychologen James Innes. Seine Mutter Laura, eine zurückhaltende, rätselhafte Romanautorin, weiß nicht, wie sie mit ihm umgehen soll. Sein Vater, Besitzer einer Ranch und mit der Scheidung von Laura beschäftigt, hat nicht wirklich das Gefühl, dass mit Conor etwas nicht stimmt.

Seine 6 Jahre alte Schwester Morgana besteht darauf, dass er wirklich Gespenster sehen kann.

Während James mehr und mehr davon überzeugt wird, dass Conor nicht wirklich autistisch ist, wird er immer tiefer in Conors fremdartige, eigene Welt gezogen, in der es “Dinge gibt, die die Katze weiß”, und später auch in Morganas Geschichten von ihrem Freund, dem “König der Löwen”.

Die jedoch attraktivste eigene Welt ist für James die von Laura, die zunächst die einer einsamen, recht schwierigen Frau ist, sich später dann aber in ihre Fantasiewelt verwandelt, eine ausgedachte Welt, die aber trotzdem derart voll ist von Gerüchen, Anblicken und Menschen, die ihrem Tagwerk nachgehen, dass es schwer ist zu sagen, was real ist und was nicht.

Dies ist ein großer, vielschichtiger Roman, fantastisch geschrieben, ein Fest für Denker, besonders für jene, die gerne auch dann noch über ein Buch nachdenken, wenn sie es längst durchgelesen haben. – Carol Thompson